Viktoria-Luise-Platz und Bayrisches Viertel

Der sechseckige Viktoria Luise Platz mit seinen kleinen Grünflächen und dem schön gestalteten Springbrunnen und ist Ausgangspunkt für Erkundungstouren im Süden Tempelhof-Schönebergs.

Wenn die Straßennamen nur noch bayrische Namen tragen, befinden Sie sich mit größter Wahrscheinlichkeit im Bayrischen Viertel. Die Häuser sind im sogenannten „Altnürnberger Stil“ gebaut. Das erkennt man an den Türmchen und Stufengiebeln. Wenn Sie mit Ihrer Klasse rund um den Bayrischen Platz einen genaueren Blick auf die Straßenschilder werfen, werden Ihnen diskriminierende Spruchtafeln gegen Juden auffallen. Diese sind Teil  eines Denkmals zur Erinnerung an die Verfolgung und Vernichtung der jüdischen Bevölkerung durch die Nationalsozialisten. Gerade in diesem Viertel lebten besonders viele Juden, unter ihnen auch Albert Einstein.

Besonders interessant für Schulgruppen, die sich intensiver mit der jüdischen Vergangenheit Berlins beschäftigen wollen, ist die Dauerausstellung „Wir waren Nachbarn“ im  Schöneberger Rathaus. Hier sind Biografien berühmter Juden aus dem Bayrischen Viertel anschaulich aufbereitet.

Das Bezirksrathaus befindet sich zwischen den U-Bahn Stationen Bayrischer Platz und Innsbrucker Platz. Der Bau aus Sandstein erlangte am 26. Juni 1963 plötzliche Berühmtheit. An diesem Tag hielt J.F. Kennedy vor dem Rathaus seine Rede, die durch den Satz „Ich bin ein Berliner“ in die Geschichte eingegangen ist.

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